Wichtig für Server-Riesen: SUSE passt AGBs an
Regelmäßig passen Hersteller Ihre AGBs und Lizenzgrundlagen neuen Marktgegebenheiten an. So begegnen etliche Hersteller derzeit dem Trend zu immer grösseren und leichter skalierbaren, oft virtuellen Rechnern mit neuen Parametern als Grundlage der Preisermittlung.
Für die Ermittlung der korrekten Anzahl an SUSE Subskriptionen genügte es im Wesentlichen bisher, die Anzahl von Sockets im jeweiligen Kontext zu ermitteln. Für die meisten Installationen bleibt dies auch der wesentliche Faktor, nur für Server mit über 3 Tebibyte (TiB) Arbeitsspeicher fallen zukünftig höhere Kosten in Form von zusätzlichem Subscriptionbedarf an. Ein Tebibyte entspricht übrigens ca. 1,1 Terabyte.
Nun hat SUSE im November 2022 seine AGBs angepasst und dabei den Absatz 5.2. neu eingebracht, der diesen Sachverhalt etwas formaler für alle SUSE Kunden verbindlich macht:

An dieser Stelle sei betont, dass diese Ergänzung hauptsächlich Serverriesen trifft, die unseres Wissens nur in ganz besonderen Einzelfällen zu finden sind. So können vielleicht große In-Memory-Datenbank-Instanzen wie z.B. SAP HANA oder ungewöhnlich umfangreiche Container- oder VM-Landschaften eine so großen Bedarf an Arbeitsspeicher haben.
Um sicherzustellen, dass sich keine Lücken auftun, sollte Sie trotzdem in jedem Fall Rücksprache mit den Fachverantwortlichen oder der IT Leitung aufnehmen.
Sollten Sie dabei feststellen, dass Ihre Organisation SUSE Server mit mehr als 3 TiB betreibt, ist dies bei der Ermittlung des Bedarfs bei der nächsten Neubeschaffung oder Verlängerung (Renewal) von SUSE Subskriptionen zu beachten.
Wie wird nun der Subscriptions – Bedarf berechnet?
Für die gesamte SLE-Produktfamilie wird ein Limit von 3 TiB pro Instanz (physisch oder virtuell) pro Subskription eingeführt.
Dabei gilt das SLES Memory (RAM) Cap die SUSE Familie
- SUSE Linux Enterprise Server
- SUSE Linux Enterprise Server for SAP Applications
- SUSE Linux Enterprise Desktop
- SUSE Linux Enterprise Micro
- SUSE Linux Enterprise HPC
Jede SLE-Instanz (physisch oder virtualisiert), die die 3-TiB-Grenze überschreitet, erfordert zusätzliche SLE-Subscriptions, um die Nutzung abzudecken. Es gibt übrigens keine Änderung an den Teilenummern (SKUs).
- Beispiel 1: Eine 4-TiB-VM erfordert zwei SLE-Subscriptions (was eine Berechtigung von bis zu 2 × 3 TiB = 6 TiB bieten würde)
- Beispiel 2: Eine 8-TiB-VM erfordert drei SLE-Subscriptions (was eine Berechtigung von bis zu 3 × 3 TiB = 9 TiB bieten würde)
- Beispiel 3: Eine Bare-Metal-Instanz mit 3 TiB und 4 Sockeln erfordert zwei SLE-Subscriptions basierend auf der Sockelanzahl (was eine Berechtigung von bis zu 2 × 3 TiB = 6 TiB und 2 × 2 Sockeln = 4 Sockeln)
- Beispiel 4: Eine Bare-Metal-Instanz mit 8 TiB und 6 Sockeln erfordert drei SLE-Subscriptions basierend auf der Sockelanzahl (was eine Berechtigung von bis zu 3 × 3 TiB = 9 TiB und 3 x 2 Sockeln = 6 Sockeln)
… und wo findet man Infos zum Arbeitsspeicher
Informationen zum verbauten oder zugewiesenen Arbeitsspeicher findet man an unterschiedlichen Stellen, und tyischerweise wissen die IT Experten, die für den Betrieb zuständig, ganz genau wo sie zu schauen haben. Trotzdem hier einige Ansätze, wo man in den unterschiedlichen Kontexten recherchieren kann:
- Führen Sie den Befehl free -h in einem Terminalfenster aus und suchen Sie den Gesamtwert (total value) für den Mem(ory). Beachten Sie, dass der für Swap angezeigte Wert in Bezug auf die Speicherbegrenzung keine Bedeutung hat. Alternativ können Sie den Befehl cat /proc/meminfo verwenden und sich den Wert für MemTotal anzeigen lassen. Beachten Sie, dass er in kB angegeben ist und Sie ihn in TiB umrechnen müssen (Faktor 0.000000000909).
- Verwenden Sie die Dashboard- oder Control Panel-Ansicht Ihres Hyperscalers (VMWare, AWS o.ä.), um auf die Ressourcenkonfiguration der virtuellen Maschine zuzugreifen, und suchen Sie nach der Menge an Arbeitsspeicher (Memory, RAM), die der virtuellen Maschine zugewiesen ist. Bitte beachten Sie auch hier die ggf. notwendige Umrechnung nach TiB!
- Bei der Verwendung eines SUSE Managers werden im Abschnitt Systeme > Details > Hardware detaillierte Hardwareinformationen zum ausgewählten Client angezeigt, einschließlich Architektur, Netzwerk und Arbeitsspeicher.
Unabhängig davon, wie Sie den Speicherwert für ein System ermittelt haben, beachten Sie bitte unbedingt die sinnvolle Umrechnung der jeweiligen Einheit.
Natürlich unterstützen Sie die Experten der ProtoSoft AG jederzeit gerne und umfassend gerne.















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NeuVector ist eine der führenden Plattform für Container-Sicherheit, die kritische Infrastrukturen effektiv schützt, indem sie Angriffe auf Container in Kubernetes- Umgebungen erkennt und verhindert. Das System erfüllt die strengen Anforderungen des BSI B3S, indem es umfassende Sicherheitsfunktionen wie die Analyse von Netzwerkverkehr und Containerverhalten bietet. Dabei identifiziert NeuVector verdächtige Aktivitäten und erkennt Anomalien, die auf mögliche Angriffe hinweisen.
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